Filmtipps

Junge mit Filmprojektor - Filmtipps
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Mit der Reihe Filmtipps gibt es seit 2015 ein bislang einmaliges Serviceangebot der Clearingstelle Medienkompetenz. Denn Filme spielen eine wichtige Rolle bei der Vermittlung von (schwierigen) Themen und Emotionen. Schließlich haben Filme eine eigene Sprache und einen besonderen Gestaltungsanspruch. Deshalb können sie für Medienbildung entlang der gesamten Bildungskette eingesetzt werden, da sie Jung und Alt begeistern. Die unterschiedlichen Angebote zur Filmarbeit haben daher gerade in der katholischen Kirche in Deutschland eine große und gute Tradition.

Bei dem unüberschaubar vielfältigen Angebot an Filmen, Filmkritiken und (pädagogischen) Hilfestellungen ist es jedoch nicht immer leicht, den medienpädagogischen Mehrwert eines Films und seine Einsatzmöglichkeiten herauszufiltern.

  • Welche medienpädagogischen Aspekte können beim Einsatz von Steffi gefällt das mit einer Klasse von SchülerInnen der Sekundarstufe I erarbeitet und gefördert werden?
  • Ist Mickey & Maria nur etwas zur Förderung der ästhetischen Kompetenz von FilmwissenschaftlerInnen oder auch etwas für die Medienkompetenz-Vermittlung für SeniorInnen?
  • Wie lässt sich die Animationsfilm-Reihe Sientje sinnvoll in eine Medienwerkstatt einbinden?

Um diese und ähnliche Fragen zu beantworten und Ihnen praktische Tipps zum Einsatz von (Kurz-)Filmen in verschiedenen Settings mit unterschiedlichen Zielgruppen anzubieten, bietet die Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz, in Kooperation mit dem Katholischen Filmwerk, FILM-DIENST und der Medienzentrale des Erzbistums Köln seit Mai 2015 das Angebot Filmtipps zum Thema Film und Medienpädagogik an.

Einmal im Monat bespricht die Clearingstelle Medienkompetenz in der Reihe Filmtipps einen Film aus dem Repertoire der katholischen Filmarbeit. Dabei stehen der medienpädagogische Gehalt und die Verwendungsmöglichkeiten in der (medien-)pädagogischen Arbeit im Vordergrund. Alle bisher veröffentlichten Beiträge finden Sie in der Rubrik Filmtipps unter unseren Angeboten.

Werbung oder Realität – #instalife

„Influencer“ ist der Anglizismus des Jahres 2017. Sie spülen uns massenhaft Werbung und Productplacements in die Instagram- und YouTube-Timeline. Sie sind die neuen „Promis“ und Litfaßsäulen zugleich. All das (Werbung, Lifestyle etc.) wird natürlich über die Social Media Kanäle gepostet, um ihre Follower up-to-date zu halten.

Happy Slapping

Vier Freundinnen haben sich eine Mutprobe ausgedacht: Eine von ihnen soll einen wildfremden Passanten schlagen und dieses soll gefilmt werden. Doch aus einem gewalttätigen „Scherz“ wird zunehmend Schlimmeres: Eines der Mädchen wird zum Mobbing-Opfer, das gequält wird und dieses Quälen wird mit dem Handy gefilmt. (Medienzentralen)

Selbstoptimierung

„Du kannst mehr aus dir herausholen!“, verspricht uns die Werbung, mit den richtigen Produkten, dem richtigen Training, der richtigen Ernährung und dem richtigen Coach. Auch Anna, die Protagonistin im Film, ist laufend von Werbung umgeben, die ihr zeigt, wer und wie sie auch sein könnte. Doch was davon ist eigentlich wirklich erstrebenswert? Wo zieht man auf dem Markt der Selbstoptimierung besser seine Grenzen?

Radikal

In einer Hochhaussiedlung lebt Simon mit seiner Familie in sozial schwierigen Verhältnissen. Nach einem Streit mit seinen Eltern wegen einer schlechten Mathe-Klausur weiß er keinen Ausweg mehr. Als er mit laufender Handy-Kamera Zeuge wird, wie ein Freund nach einer Auseinandersetzung auf der Straße von der Polizei festgehalten und überprüft wird, postet Simon das Video im Internet.