Die Trolle – Die Verbreitung falscher Wahrheiten

Besonders seit dem Zuwachs an Flüchtlingen in den letzten Jahren ist der Anteil von Fake News und Hate Speech in Sozialen Netzwerken in Deutschland gestiegen: so sind die Verbreitung falscher Wahrheiten und Hassreden gegen Flüchtlinge

Fake News

Falschmeldungen, d.h. bewusst verfälschte oder nur halb wahre Informationen hat es zweifelsfrei auch schon vor dem Aufkommen von Social Media gegeben – vermutlich seit Menschen miteinander (über Medien) kommunizieren. In der digitalen Welt entfalten die Lügen durch Weglassen von Informationen, falsche Kontexte und freie Erfindung aber eine ganz besondere Wirkung.

Stille Post

Unterrichtsende in der 3. Klasse einer Grundschule. Die Kinder dürfen sich ein Spiel wünschen. Die vorwitzige Miriam schlägt „Stille Post“ vor und alle sind begeistert. Neben Miriam sitzt Paul, ein schwarzer Junge. Auf der anderen Seite sitzt Luise, der Miriam etwas zuflüstert, eine Gemeinheit auf Pauls Kosten. Spannung und Schadenfreude in der Klasse steigen.

Den Troll umarmen?

Die phantastischen, niedrigschwelligen Kommunikationsmöglichkeiten des sozialen Netzes sind zunehmend bedroht durch verschiedene Formen dysfunktionaler Kommunikation wie Mobbing, Trolling und Hate Speech. Ist das eine zwangsläufige Folge konsequent gelebter Meinungsfreiheit? Oder zeigen sich darin die negativen Aspekte der Netze? Und wie soll man mit diesen Phänomenen angemessen umgehen? In der Katholischen Akademie des Bistums Limburg im Haus am Dom, Frankfurt, fand dazu am 6. Juni 2016 ein Akademieabend in Kooperation mit der Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz an der Katholischen Hochschule Mainz statt.

Ein kleines Geheimnis

Ein Junge fällt von einem Treppengeländer, verschweigt dies seiner Mutter und gibt an, von drei Migranten verprügelt worden zu sein. Die Folgen seiner Lüge werden immer größer und sind kaum zu bändigen. Ist die mediale Lawine noch aufzuhalten? Kurz, eindrücklich, medienkritisch, nach einer wahren Begebenheit.