Medienkompetenz

Wegweiser Medienkompetenz-Modellen
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Lebenswelten sind Medienwelten – unser Alltag ist mit Medien durchsetzt, mit denen wir kommunizieren, uns informieren, unterhalten und bilden. Insofern wird unser Leben wesentlich dadurch bestimmt, welche Medien wir wann, wo und wie verwenden. Dadurch nehmen Medien die Stellung von Sozialisationsinstanzen ein, die unsere Empfindungen, unser Denken und unsere Weltsicht entscheidend mitprägen. Und umgekehrt wird unsere Mediennutzung geprägt durch viele Aspekte unserer Lebenswelt, z.B. welcher Kultur und welchem Milieu wir uns zugehörig fühlen oder welche sozioökonomischen Präferenzen und Möglichkeiten wir haben. Damit wird Medienkompetenz zu einer Schlüsselqualifikation.

Dabei ist der Begriff Medienkompetenz schillernd und wird vielfältig in unterschiedlichen Kontexten genutzt. Daher vertritt die Clearingstelle Medienkompetenz eine christlich geprägte Auffassung von Medienkompetenz. Darin spielen die Menschen- und Lebensdienlichkeit des Medienumgangs eine zentrale Rolle, wofür wiederum vor allem reflexive und ethische Kompetenzen notwendig sind.

 

Woche der Medienkompetenz in Rheinland-Pfalz

In der Woche vom 04. bis 10. Juli 2022 findet in Rheinland-Pfalz die Woche der Medienkompetenz statt. Ziel der Woche ist es, die Vielfalt der bestehenden Angebote in Rheinland-Pfalz sichtbar zu machen, die mediale Teilhabe fördern und dabei helfen, die digitalen Herausforderungen souverän zu bestehen. Die Clearingstelle ist mit einem eigenen Angebot dabei.

FELIX

Felix hat eine neue Freundin übers Internet gefunden. Doch er zögert sich mit ihr zu treffen. Denn sie ist gehörlos und Felix hat behauptet, er sei ebenfalls gehörlos. Nun will er zunächst Gebärdensprache lernen, um sich mit ihr unterhalten zu können, ohne dass sie etwas von seiner Lüge merkt. Doch das stellt die beiden vor einige Hindernisse …

Woran wir gerade arbeiten – Mai 2022

Die EU-Kommission legt sich immer deutlicher mit den großen Digitalkonzernen an, für die häufig stellvertretend das Kürzel AMAMA genutzt wird: Alphabet (ehemals Google), Meta (ehemals Facebook), Amazon, Microsoft und Apple sowie andere Unternehmen und Plattformbetreiber sollen eingehegt und auf verbraucherfreundlichere und datenschutzkonforme Geschäftspraktiken verpflichtet werden. Dem bisweilen an Wildwest-Manieren erinnernden Gebaren sollen mit dem bereits beschlossenen Digital Markets Act (DMA) und dem in letzten Beratungen befindlichen Digital Services Act (DSA) Riegel vorgeschoben werden.

Aus Erfahrung gut? Einladung zur Fachtagung mepodi 2022

Nach Delta kommt eigentlich Epsilon – aber wir sind mittlerweile laut RKI bei Omikron. Wir wissen heute noch nicht, welche neuen Virus-Varianten unser gesellschaftliches Leben beeinträchtigen werden und in welcher Intensität. Doch eins ist bereits jetzt sicher: Die Folgen von Corona werden uns noch einige Jahre begleiten und nicht einfach von heute auf morgen verschwinden. Für den Bereich der politischen Bildung und der Medienbildung ergeben sich damit eine Reihe von Fragen, die wir in der Fachtagung „Aus Erfahrung gut?“ im Rahmen der Reihe mepodi am 11. und 12. Mai 2022 erörtern wollen. Letzte Chance zur Anmeldung!

Woran wir gerade arbeiten – April 2022

Angesichts des Kriegs in der Ukraine sind auch wir fassungslos. Gleichzeitig betrifft uns das Thema nicht nur menschlich, sondern auch inhaltlich. Denn der Krieg findet parallel im Netz statt – es ist ein Krieg um Informationen und Desinformationen über Social Media und Co. Um dieses Thema geht es daher in einem Interview, das ich mit DOMRADIO.DE führen durfte. Vor allem ist es erstmals ein Krieg, der in und über TikTok stattfindet. Dazu äußert sich Kerstin Heinemann (JFF), Mitglied im Beirat der Clearingstelle Medienkompetenz, im Interview mit dem rbb „Da prasselt der Krieg ins Kinderzimmer“.

SIM-Studie 2021: Senior*innen, Information, Medien.

Nicht alle Generationen sind gleichermaßen mit Technik und Medien aufgewachsen oder im Beruf damit in Berührung gekommen. Aus diesem Grund ist ein besonderer Blick auf die ältere Generation hinsichtlich der Folgen des Megatrends Digitalisierung nötig. Zahlen zum Medienumgang von Personen ab 60 Jahren in Deutschland bietet nun der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest (mpfs). Die SIM-Studie 2021 (Senior*innen, Information, Medien) versteht sich als Basisstudie, die wesentliche Parameter zur Mediennutzung der älteren Generation unter gerontologischen Aspekten darlegt.

Woran wir gerade arbeiten – März 2022

Vor über einem Jahr hat die Publizistische Kommission der Deutschen Bischofskonferenz ein Thesenpapier zu Digitalität und KI veröffentlicht. Darin werden unter dem programmatischen Titel „Technik im Dienste des Geist-begabten und Selbst-bewussten Menschen“ einige aktuelle Aspekte von Digitalisierung und Digitalität angesprochen. Anders als die medienethische Schrift „Virtualität und Inszenierung. Unterwegs in der digitalen Mediengesellschaft“ von 2011 und das netzpolitischen Papier „Medienbildung und Teilhabegerechtigkeit“ (2016) war das Thesenpapier bewusst als eher kurz gefasster Diskussionsbeitrag gehalten.

Woran wir gerade arbeiten – Februar 2022

Alles neu … macht nicht nur der Mai, sondern zumindest im IT-Bereich jede neue Programmversion. Auch bei uns hat sich wieder einiges getan: Nach mittlerweile vier Jahren kontinuierlichen Sammelns und Ausprobierens ist unsere medienpädagogische Tools-Map mittlerweile bei Version 10.0 angekommen. Nach sechs kleineren Updates im letzten Jahr ist diesmal neben zahlreichen Ergänzungen und Erweiterungen wieder zwei ganze Bereiche neu hinzugekommen.

Medienbildung als gesamtgesellschaftliches Handlungsfeld gestalten

Anlässlich der Bundestagswahl 2021 hat die Initiative Keine Bildung ohne Medien die Parteien um Stellungnahme gebeten, wie sie in Zukunft medienpädagogische Themen bearbeiten wollen. Erfreulicherweise werden Medien und Bildung im Koalitionsvertrag bereits als zentrale Handlungsfelder für die nächste Legislaturperiode erkannt. Unsere folgende Kommentierung verstehen wir daher als konstruktive Anregung, zentrale Themen und Inhalte der Medienbildung zu konkretisieren und differenzierter zu betrachten.

Woran wir gerade arbeiten – Januar 2022

Zu den guten Wünschen für dieses Jahr gehören neben Gesundheit und Frieden zweifelsfrei auch Empathie, Flexibilität und Resilienz. Denn ohne diese drei sind die weiterhin unruhigen pandemischen Zeiten sicher nicht zu bewältigen. Netzpolitisch dürfte es auch ein interessantes Jahr werden. Mehr als je zuvor sind die großen Datenkonzerne im Visier der Regulierer.