Medienpraxis mit Geflüchteten

Screenshot der Seite "Medienpraxis mit Geflüchteten"
Bild: http://medienpraxis-mit-gefluechteten.de; eigener Screenshot

Ein Projekt der GMK

Durch die aktuellen politischen Veränderungen wurde ein erhöhter Bedarf nach einer medienpädagogischen Arbeit mit geflüchteten Menschen festgestellt. Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V. (GMK) nahm im Dezember 2015 diese Situation zum Anlass, eine Mitgliederbefragung zum Thema „Medienpädagogische Projekte für und mit Geflüchteten“ durchzuführen. Viele Mitglieder und Organisationen zeigten ein großes Interesse und benannten zahlreiche laufende oder geplante Projekte. Diese entstanden meist unabhängig voneinander, so dass der Bedarf deutlich wurde, eine Plattform einzurichten, um die diversen Projekte zu identifizieren, zu koordinieren und zu sammeln. Ein Workshop von ExpertInnen übernahm im Oktober 2016 diese Aufgabe. Die dabei identifizierten Projekte werden nun in dem Blog Medienpraxis mit Geflüchteten gesammelt und vorgestellt.

Die Datenbank ist ein Projekt der GMK und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.

Die Ziele des Blogs sind:

  • „Methodiken und Bedarfe für die Medienarbeit mit Geflüchteten aus dem Kontext der Medienpädagogik und Medienbildung zu dokumentieren und zu veröffentlichen.
  • Modelle der Förderung der sprachlichen und kulturellen Integration/ Inklusion durch Medienarbeit aufzuzeigen/ darzustellen und zu verbreiten.
  • Technische, infrastrukturelle, sprachliche, kulturelle Hürden der Projektarbeit sammeln sowie Lösungsstrategien zu entwickeln und zu verbreiten.
  • Handlungsempfehlungen für medienpädagogische Projekt, die Öffentlichkeit sowie potenzielle Förderer*innen zu erarbeiten.”(Quelle: http://medienpraxis-mit-gefluechteten.de/das-projekt/)

Die Startseite des Blogs bietet einen ersten Überblick über die derzeit laufenden medienpädagogischen Projekte mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Die Themenfelder dieser Projekte umfassen unter anderem Bildung mit und über Medien, kulturelle Bildung, Erweiterung der Sprachkenntnisse und Alltagskompetenzen und den Jugendmedienschutz.

Interessierte Besucher haben die Möglichkeit, Angebote im Navigationsbereich einzugrenzen. Es kann gezielt nach Projekten in der näheren Umgebung gesucht oder auch die Zielgruppe eingegrenzt werden. Die Suche lässt sich außerdem nach Bezugsmedien differenzieren (Handy, Internet, Musik, Filme, etc.). So erhält der Leser auf einen Klick alle angebotenen Projekte, die ihn persönlich interessieren. Wird gezielt ein Projekt ausgewählt, werden nähere Details vorgestellt und auf die Webseite des Veranstalters sowie einen Ansprechpartner verwiesen.

Der Bereich „Hintergrund“, hält Informationen zur Entstehungsgeschichte des Workshops zum Thema „Medienpraxis für Geflüchtete“ und des Internetblogs bereit.

Zusätzlich bietet diese Seite Handlungsempfehlungen zur Medienarbeit mit geflüchteten Kinder und Jugendlichen. Im Vordergrund stehen dabei die Integration von kultursensiblen Themen und Methoden, das Stärken der Qualitätsentwicklung und der Nachhaltigkeit sowie die Förderung von Vernetzung und Transfer. Die GMK setzt sich dafür ein, diesen Prozess weiter zu begleiten und zu forcieren und so zur Medienbildung mit und von geflüchteten Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen beizutragen. (vgl.: http://medienpraxis-mit-gefluechteten.de/handlungsempfehlungen/)

Die Seite medienpraxis-mit-geflüchteten.de hilft sowohl MigrantInnen und geflohenen Menschen mit den Medien, mit denen sie hier erstmalig in Berührung kommen, zurecht zu kommen und einen medienkritischen und –kompetenten Umgang zu erlernen und zu stärken. Gleichzeitig finden aber auch ehren- und hauptamtliche MitarbeiterInnen der Projekte Anleitung und Handlungskonzepte, an denen sie ihre (medienpädagogische) Arbeit ausrichten können.

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