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Ostergeschichten
Foto: © Angelika Kamlage – www.angelika-kamlage.de

Tagung zum Thema Storytelling in der kirchlichen Onlinekommunikation

Bereits zum elften Mal fand die Tagung „Kirche im Web“ statt, zu der sich knapp 60 Teilnehmende vom 15. bis 16. März 2018 in der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart trafen. Der thematische Schwerpunkt lag in diesem Jahr auf Storytelling und den Möglichkeiten, die sich unter den Bedingungen der Digitalisierung dazu bieten.

In einem Vortrag zu Beginn führte Prof. Dr. Michael Müller vom Institut für angewandte Narrationsforschung, Stuttgart, in das Thema Storytelling ein – Warum sind Geschichten wichtig und was macht eigentlich eine gute Geschichte aus? – und benannte auch aktuelle Entwicklungen in diesem Feld. Abschließend lud er ein, die Zukunft neu zu erzählen: viele unserer Geschichten seien vom Typ „Monster in the house“, handelten also von scheinbar unausweichlichen Bedrohungen. Stattdessen sei es besser, Geschichten vom Typ „Imagine“ zu erzählen, also von möglichen Änderungen und Verbesserungen zu erzählen – in Anlehnung an den bekannten John-Lennon-Song (auch wenn „… above us only sky“ für ChristInnen keine besonders passende Vorstellung ist, wie Dr. Heinz-Hermann Peitz von der Akademie Rottenburg-Stuttgart anmerkte).

Mittlerweile traditioneller Bestandteil der Tagung Kirche im Web ist das KIW-Camp, das in diesem Jahr mit barcamptools.eu geplant wurde. Neun Slots kamen aus Angeboten der Teilnehmenden zustande; thematisch reichte die Bandbreite von WordPress-Plugins für Storytelling und Chat-Geschichten über die Vorstellungen von Apps sowie Sessions zu Änderungen im Facebook-Algorithmus und Skills für Alexa bis hin zu tiefergehenden Themen wie der Roadmap zur Digitalisierung der Evangelischen Kirche oder der Frage nach einer Theologie der Digitalität. In letzterem Slot nahm der Leiter der Clearingstelle Medienkompetenz, Prof. Andreas Büsch, über 20 Teilnehmende in aktuelle Suchbewegungen mit hinein, woraus sich spannende Diskussionen ergaben.

Den Wünschen der Tagungs-Teilnehmenden nach praxisorientiertem Input folgend, gab es in diesem Jahr erstmals ein neues Format: die „Masterclasses“. In fünf Workshops wurde zwei Stunden lang unter sachkundiger Anleitung ein Tool, eine Software oder ein Thema deutlich ausführlicher erkundet, als dies z.B. im Format des Barcamps möglich ist. U.a. waren Fotografie mit Smartphones sowie Spiegelreflexkameras ein Thema sowie Instagram-Stories. Parallel dazu wurde die Software Comic Life vorgestellt und ausprobiert, ebenso wie das Programm Placity. Erste Rückmeldungen der Teilnehmenden zeigten, dass dieses neue Format genau richtig ist, um etwas Neues intensiver kennenzulernen.

Im kommenden Jahr findet die Tagung – wie bisher im jährlichen Wechsel – im Franz Hitze Haus in  Münster, statt. Am 13. und 14. März 2019 wird es dort um „Kirche als Marke“ gehen. Anmeldungen sind ab sofort möglich über die Website der Akademie; laufend aktualisierte Infos gibt es außerdem  über die Facebook-Gruppe zur Tagung.

Veranstalter der Tagungsreihe „Kirche im Web“ sind die Veranstalter dieser Tagung sind die Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, die Katholisch-soziale Akademie Franz Hitze Haus, evangelisch.de, die Goethe Universität Frankfurt a.M. und die Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz an der KH Mainz.

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