Bildungsmediale – das Programm steht fest!

Logo Bildungsmediale
Foto: D21

Digitale Bildung ist 2016 zum zentralen schulpolitischen und pädagogischem Thema geworden: Der Nationale IT-Gipfel steht ganz im Zeichen der Bildung und auch die Kultusministerkonferenz will bis Ende des Jahres eine umfassende Strategie für die „Bildung in der digitalen Welt“ verabschieden.

Höchste Zeit also, darüber zu diskutieren, wie wir unser Bildungssystem fit für die digitale Zukunft machen sollen. Mit der Bildungsmediale 2016 am 15. September in Mainz bieten wir eine Plattform für Diskussion und Austausch über Schulen in der digitalisierten Welt.

Wie können sich Schulen auf den digitalen Wandel einstellen und wie können Lehrkräfte unterstützt werden, digitale Medien sinnvoll und kompetent in den Unterricht einzubinden? Was bedeutet der digitale Wandel für die außerschulische Bildung? Wie müssen IT-Konzepte für Schulen und Kommunen aussehen? Und welche Standards wollen wir in der Medienbildung festlegen?

Diese Fragen wollen wir auf der Bildungsmediale 2016 in Foren und Workshops praxisorientiert diskutieren und gemeinsam Lösungsvorschläge erarbeiten.

Die Veranstaltung richtet sich an Lehrer/innen, Schulleiter/innen und Verantwortliche in Politik und Bildung.

Anmeldung zur Veranstaltung

Tagesplan:

09:00 Uhr – Ankunft & Begrüßungskaffee, Möglichkeit zum Besuch von thematischen Ständen

10:00 Uhr – Begrüßung

  • Prof. Dr. Martin Klose | Rektor Katholische Hochschule
  • Dr. Simone Schelberg | SWR
  • Renate Pepper | Direktorin LMK

10:20 Uhr – Grußwort Dr. Claudia Bogedan (KMK-Präsidentin; Videobotschaft)

10:30 Uhr – Leitfragen zur Veranstaltung

  • Martin Hüppe | Bündnis für Bildung
  • Lena-Sophie Müller | Initiative D21
  • Saskia Esken MdB
  • Justin Gentzer | Vorstand des Bildungswerk für Schülervertretung und Schülerbeteiligung e.V.

11:30 Uhr – Impuls “Von der Leichtigkeit der Zeichen und von der Macht der Produktion. Medienbildung und Informatik.” Prof. Dr. Heidi Schelhowe (Hochschullehrerin für “Digitale Medien in der Bildung”, Universität Bremen, Leiterin Arbeitsgruppe dimeb)

12:30 Uhr – Mittagspause und Möglichkeit zum Besuch von thematischen Ständen

13:30 Uhr – Impuls ” Schulen in der digitalisierten Welt. Und wo bleibt die Medienbildung?” Jun.-Prof. Dr. Jasmin Bastian (Uni Mainz, Medienpädagogik)

14:00 Uhr – Vorstellung der Workshops

14:15 Uhr – Workshops zu den Themen Schulentwicklung, Lehrerfortbildung, Curriculum, Außerschulische Medienbildung (s.u.)

15:45 Uhr – Kaffee-Pause und Möglichkeit zum Besuch von thematischen Ständen

16:15 Uhr – Abschluss-Podium | Vorstellung und Einordnung der Workshop-Ergebnisse

  • Prof. Dr. Ira Diethelm | Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
  • Stephan Griebel | Initiative D21
  • Dr. Friederike von Gross | Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur
  • Christine Hauck | Bündnis für Bildung
  • Justin Gentzer | Vorstand des Bildungswerk für Schülervertretung und Schülerbeteiligung e.V.

17:00 Uhr – Ende der Veranstaltung

Moderation: Claudia Deeg, Christine Poulet | SWR

Folgende Workshops werden angeboten:

Schulentwicklung

Schulentwicklung ist der Schlüssel für Veränderung an Schulen. Der digitale Wandel, der unsere Gesellschaft in allen Lebenswelten erfasst hat, wirkt auf Schule. In diesem Workshop wollen wir uns mit der Frage beschäftigen, wie sich Schulen weiterentwickeln können, um sich dem digitalen Wandel zu stellen. Gibt es Beispiele? Was heißt das für die Schulleitung und Lehrer? Wie gehen wir mit Veränderung um? Wie verändern sich die Kultur und die Didaktik durch die Chancen, Möglichkeiten und Herausforderung der Digitalisierung? Welche Rolle können die Schulträger in diesem Zusammenhang einnehmen? Diese Fragen wollen wir uns anhand von praktischen Beispielen gemeinsam mit den Teilnehmern nähern. Ziel ist die Beschreibung der wesentlichen Gelingensbedingungen für gute Schule im 21. Jahrhundert.

Moderation:

Martin Hüppe | Bündnis für Bildung

Lehrerfortbildung

Titel: Lebenslanges Lernen für Lehrende? Fortbildungen und Konzepte zum Lernen im digitalen Wandel.

Lernen verändert sich grundlegend und permanent im digitalen Wandel – und damit die Bedingungen und Anforderungen, unter denen Lehrkräfte lernen und lehren. Sowohl das, was gelernt werden muss, als auch die Art und Weise, wie gelernt wird, ändern sich. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, sind Lehrkräfte gefordert, sich anders als in der Vergangenheit kontinuierlich fortzubilden. Im Workshop werden zunächst Thesen zum neuen Verständnis des Lernens präsentiert. Danach werden die klassischen Formate der Lehrerfortbildung auf ihre Tauglichkeit hinterfragt und Alternativen vorgeschlagen. Die Erfahrungen und Ideen der Teilnehmenden sollen an prominenter Stelle auch digital in den Workshop einfließen. Es wird daher gebeten, digitale Zugangsgeräte mitzubringen (Smartphone, Tablet oder Laptop).

Moderation:

Richard Heinen | learning.lab Uni Duisburg-Essen

Lisa Rosa | Landesinstitut für Lehrerbildung Schulentwicklung Hamburg (LI)

Curriculum

Titel: Was muss eine “Schule für die digitalisierte Gesellschaft” vermitteln?

Die Frage nach dem Stand der schulischen Medienbildung beinhaltet immer auch die Frage nach deren Inhalten, gar einem längerfristig angelegten Curriculum. Was muss hier gelehrt werden, damit die nächste Generation adäquat und aktiv an einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft partizipieren kann. Nicht zuletzt stellt sich dabei die Frage, welcher informatischen Anteile es dabei bedarf (siehe auch die ‘Dagstuhl-Erklärung’). In unserem Workshop werden wir – gemeinsam mit Vertretern von Ministerien und Landesmedienzentren – an der Frage nach den Curricula und ihrer Umsetzung (sowie dem aktuellen ‘Stand der Dinge’) arbeiten.

Moderation:

Sven Kommer | Keine Bildung ohne Medien

Außerschulisches

Titel: Außerschulische Medienbildung. Anliegen, Anschlüsse, “Curricula” und Stolpersteine

Die Wichtigkeit schulischer Medienbildung ist in aller Munde. Während noch überlegt wird, ob diese fächerintegrativ oder als eigenes Fach in den Kontext Schule integriert werden soll, gerät die außerschulische Medienbildung ins vermeintliche Abseits. In unserem Workshop möchten wir, gemeinsam mit der Geschäftsführerin der GMK – Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur – und VertreterInnen von drei ausgewählten medienpädagogischen Projekten (Klicksafe.de, Ohrenspitzer und FSM) die außerschulische Medienbildung auf den Prüfstand stellen. Im „Projekt-Hopping“ zwischen den verschiedenen Angeboten findet ein intensiver Austausch mit den Projektverantwortlichen über Curricula, Stolpersteine, Zielgruppen und Schnittstellen für die Kooperation zwischen Schule und außerschulischen Playern, statt.

Außerschulisches

Moderation:

Prof. Andreas Büsch | Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz

Christina Rolle | Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz

[Edit 03.09.21: defekter Link entfernt]

Das könnte Sie auch interessieren:

1 Comments

  1. Pingback: Dagstuhl in Progress: Weiterentwicklung des "Dreiecks" - Clearingstelle Medienkompetenz

Comments are closed.