Nach längerer Zeit gab es nun in kurzer Folge zwei Updates für unsere Mindmap mit Online-Tools. Angesichts immer weiter um sich greifender Fake News haben wir einen kompletten Zweig dazu mit Online-Angeboten hinzugefügt. Dabei reichen die Angebote von Faktencheckern bis hin zu eher satirischen Quellen. Sie alle dienen aber der Aufklärung über fehlerhafte Narrative, Informationen im falschen Kontext und andere Formen der Desinformation. Eine ausführliche Beschreibung der meisten Angebote findet sich im Tools Special 16 zum Thema Fake News enttarnen.
Aufgrund ihrer Funktionsweise kann auch Texte produzierende generative KI prinzipiell Fake News produzieren und in geschliffener Sprache scheinbare Wahrheiten halluzinieren. Nach längeren internen Diskussionen haben wir uns entschieden, auch dazu einen Zweig in unserer Tools-Map zu ergänzen. Schließlich handelt es sich auch bei KI-Anwendungen um Tools (Werkzeuge), wenn auch in einem anderen Sinn und mit ganz anderen Möglichkeiten und Risiken (Stichwort Datenschutz …). Wegen der derzeit extrem dynamischen Entwicklung können und wollen wir allerdings in diesem Zweig der Map keine Vollständigkeit der Übersicht anstreben. Wer sich einen Überblick über die derzeit über 4.700 (Stand heute) KI-basierten Anwendungen verschaffen möchte, findet sicher das Passende bei Theresanaiforthat.
Aus den zum Teil im wöchentlichen Rhythmus neu erscheinenden Apps und Diensten präsentieren wir stattdessen von uns ausgewählte und praktisch erprobte Tools. Die Abgrenzung ist dabei nicht ganz einfach. Denn auch etablierte Programme, Apps und Dienste werden immer stärker mit KI-basierten Funktionen ergänzt. So glänzen Programme wie z. B. Adobe Photoshop und MS Office oder auch Browser-Addons und viele andere neuerdings mit neuen Fähigkeiten, die auf der Implementierung von KI beruhen. Aufnahme in die Map finden daher nur „stand alone“ (als solche) nutzbare Apps.
Medienpädagogische Erkundungen
Dabei geht es vor allem darum, einen ersten Zugang und ein Ausprobieren zu ermöglichen, das Basis einer kritisch-reflexiven Bestandsaufnahme und Begleitung der weiteren Entwicklung sein muss. Insbesondere für einen (medien-)pädagogischen Einsatz muss mit Blick auf das Alter der Zielgruppe geprüft werden, ob eine Nutzung der i.d.R. datenschutzrechtlich bedenklichen Angebote durch die Teilnehmenden selbst verantwortlich möglich ist. Eine Alternative kann z. B. sein, nur mit einem „Dozenten-Account“ interaktiv gemeinsam Dienste auszuprobieren.
Nur wenige Anwendungen sind vollständig kostenlos nutzbar; diese haben wir entsprechend gekennzeichnet. In der Regel ist eine Anmeldung mit einer E-Mail-Adresse erforderlich. Danach erhalten Nutzer:innen eine Anzahl von Credits zum Ausprobieren der Funktionen. Für die vollständige Nutzung müssen dann Credits käuflich oder durch Empfehlungen erworben werden. Vor allem abends sind aufgrund der Zeitverschiebung z. B. zu den USA viele Server derzeit immer wieder überlastet – das Thema und die Apps sind einfach zu spannend.