Prof. Dr. Horst Niesyto war von 2009-2014 Sprecher der Initiative “Keine Bildung ohne Medien!” und Vertreter der Sektion Medienpädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) in der KBoM-Lenkungsgruppe. Er war Initiator des “Medienpädagogischen Manifests” (2009) und organisierte u.a. den “Medienpädagogischen Kongress” 2011 in Berlin.
Katja Friedrich war von 2012-2014 zusammen mit Prof. Dr. Horst Niesyto Sprecherin der Initiative “Keine Bildung ohne Medien!” und Vertreterin der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) in der KBoM-Lenkungsgruppe. Sie war Mit-Organisatorin der 1. Bildungsmediale 2013 in Berlin.
Prof. Dr. Horst Niesyto lehrt an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg Erziehungswissenschaft und Medienpädagogik. Er betont vor allem die Notwendigkeit einer Grundbildung Medien für alle pädagogischen Fachkräfte und die Förderung von Medienbildung in bildungsbenachteiligten Milieus. Bei der Übergabe der Sprecherfunktion sagte er: „Die Initiative KBoM ist eine wichtige Plattform, um grundlegende Anliegen und Forderungen der Medienbildung im (bildungs-)politischen Raum in Deutschland gemeinsam zu artikulieren. Ich bedanke mich für die Zusammenarbeit bei allen Kolleginnen und Kollegen, bei den Trägerorganisationen und allen Gruppen und Einrichtungen, die seit 2009 die Initiative unterstützt haben und wünsche KBoM weiterhin gutes Gelingen!“ Katja Friedrich, die die Stabstelle Zukunft der Bildung bei der Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) innehat und deren Tochtergesellschaft medien+bildung.com leitet, betonte daran anknüpfend: „Nach wie vor stellt die Förderung von Medienbildung angesichts der Herausforderungen durch die digitalen Medien eine dringende gesellschaftliche Bildungsaufgabe dar. Dafür ein Bewusstsein zu schaffen und Handlungsperspektiven zu entwickeln ist KBoM angetreten und hat als Netzwerk in den vergangenen Jahren einiges erreicht. Ich wünsche der Initiative für den weiteren Weg gute Ideen und viel Kraft für die Umsetzung der vielfältigen Ziele.“
Prof. Dr. Sven Kommer lehrt Allgemeine Didaktik und Medienbildung an der RWTH Aachen. Ausgehend von eigenen empirischen Untersuchungen beschäftigt er sich unter anderem mit der Frage, warum in den meisten deutschen Schulen eine aktive Medienbildung häufig kaum stattfindet. „Die Diskussionen um Datensicherheit im Kontext von ‚Big Data‘ und dem NSA-Skandal zeigen eindrücklich, wie wichtig Medienbildung auf allen Ebenen heute ist. Diese kann aber nur dann sinnvoll erworben werden, wenn die pädagogischen Fachkräfte in schulischen und außerschulischen Institutionen über die notwendigen Kompetenzen zur Vermittlung von Medienbildung verfügen. Nur dann kann das Bildungssystem den Anforderungen einer mediatisierten Gesellschaft noch gerecht werden. Reagiert das Bildungssystem auf diese Herausforderungen weiterhin abwehrend, sehe ich die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft als akut gefährdet an.“
Rüdiger Fries arbeitet seit Juni 2013 im Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes im Referat für Presse und Öffentlichkeitsarbeit als Online-Redakteur und begleitet Medienkompetenzprojekte und die Entwicklung der bildungspolitischen Leitlinien für die Medienbildung im Saarland. Bis Mai letzten Jahres arbeitete er als freier Medienreferent u.a. für die Landesmedienanstalt Saarland. Im November 2013 wurde er in den Vorstand der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) gewählt und ist seitdem Vertreter der GMK in der KBoM-Lenkungsgruppe.. Die Schwerpunkte der Arbeit von KBoM liegen für ihn nach wie vor darin, dass einerseits Medienbildung institutionell in Deutschland verankert wird, als auch durch lokale Netzwerke unmittelbar vor Ort praktisch umgesetzt werden kann. „Die Medienentwicklungen der letzten Jahre erfordern, dass Medienbildung selbstverständlicher und verpflichtender Bestandteil der schulischen und außerschulischen Bildung wird. Nur so können Kinder, Jugendliche, Eltern und auch ältere Menschen den souveränen Umgang mit Medien lernen und auch zukünftig selbstbestimmt zur gesellschaftlichen Teilhabe fähig sein. Wir werden verstärkt mit neuen und alten Partnern fortfahren, an der Umsetzung dieser Ziele zu arbeiten,“ führt Rüdiger Fries aus.
Die Initiative „Keine Bildung ohne Medien!“ geht auf das Medienpädagogische Manifest zu-rück, das 2009 von zentralen medienpädagogischen Einrichtungen in Deutschland veröffentlicht und von über 1.300 Personen und Organisationen unterzeichnet wurde. „Keine Bildung ohne Medien!“ strebt eine breitenwirksame, systematische und nachhaltige Verankerung von Medienpädagogik in allen Bildungsbereichen der Gesellschaft an. Die Initiative versteht sich als Netzwerk, das engagierte Einzelpersonen und Einrichtungen im Feld der Medienbildung zusammenführt, als Impulsgeber für bildungspolitische Aktivitäten zur Förderung von Medienbildung und Anlaufstelle für das Anstoßen regionaler und überregionaler Aktivitäten. Aktuelle Informationen zu bildungspolitischen Entwicklungen im Bereich Medienbildung finden Sie auf der Webseite der Inititive: http://www.keine-bildung-ohne-medien.de
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