Einiges war diesmal anders. Aber das tat dem erfolgreichen Präsenzstart des Zertifikatskurses Medienpädagogische Praxis #mepps22 keinen Abbruch. Im Gegenteil! Zunächst gab es bereits im Vorfeld eine Terminverschiebung. Denn der dritte katholische Medienkongress, der lange für Ende September geplant war, findet nun in der ersten November-Woche statt – parallel zum ursprünglichen Termin der ersten Präsenzphase. So kam es, dass dieser Kurs-Durchgang erstmals schon im September mit dem Online-Prolog startete. Und die erste Präsenzphase im Katholisch-Sozialen Institut KSI in Siegburg fand erstmals von montags bis donnerstags statt.
Ebenfalls neu war, dass die 16 Teilnehmenden sich im Prolog erstmals auch schon inhaltlich auf den Kurs einstimmten. Anhand eines Podcasts ging es darum, sich mit Grundfragen der Medienpädagogik auseinanderzusetzen. Die jeweils erstellten Mindmaps dienten als Reflexionsfolie und Einstieg in die thematische Auseinandersetzung in der ersten Kurswoche. Neben der Frage „Was ist und was will Medienpädagogik?“ ging es u.a. auch um medienpädagogischen Ansätze und ausgehend von einer Textarbeit um Konzepte der Medienkompetenz. Daneben spielten Fragen der Mediendidaktik ebenso wie Rechtsfragen rund um Medienpädagogik eine Rolle.
Theorie und Praxis von Games
Wiederum eine Neuerung war, dass der mittlerweile traditionelle Abend zum Thema Games und Spiele um eine vorgeschaltete Theorie-Einheit „Von der Spieltheorie bis zur Games-Forschung“ ergänzt wurde. Horst Pohlmann, Dozent für Medienpädagogik an der Akademie Remscheid, und Tobias Miller von der Agentur outermedia, Berlin, führten in bewährter Weise in das Thema ein und durch den Abend. Dabei konnten alle sowohl aktuelle Computerspiele ausprobieren als auch digitale Spiele analog umsetzen.
Schließlich spielte in mehreren Einheiten das medienpädagogische Praxisprojekt eine Rolle, das letztlich am Ende des Kurses zum Zertifikat führt. Dazu konzipieren die Teilnehmenden von #mepps22 in ihrem jeweiligen Arbeitsfeld ein Projekt, führen dies durch und reflektieren es im Nachgang. Eine erste Ideensammlung, die mit Feedback untereinander von der Kursleitung besprochen wurde, diente ebenso der Annäherung wie zahlreiche Praxisbeispiele. Dabei zeigte sich wieder einmal, dass die Zusammensetzung des Kurses, die bewusst Teilnehmer:innen aus verschiedenen pädagogischen Handlungsfeldern zusammenbringt, durchaus förderlich für das Peer-Lernen ist. Entsprechend positiv fielen die Rückmeldungen aus. Zugleich ließ sich eine hohe Motivation und Vorfreude auf die heute beginnende Online-Phase erkennen.
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