Nur ein Kind

Nur ein Kind
Szenenbild aus „Nur ein Kind“ © Amka Films Productions SA

Worum geht`s?

Eckdaten des Films:

Ein Film von Christiane Oldeweme

Länge: 7 Minuten

Erscheinungsjahr, Produktionsland: 2020, Schweiz

Produktion: Amka Films Productions SA, RSI Radiotelevisione svizzera

empfohlen ab 10 Jahren, Lehrprogramm gemäß § 14 JuSchG

Schuljahre: 6 – 8

„Nur ein Kind“ visualisiert die weltbekannte Rede von Severn Cullis-Suzuki auf dem UNO-Gipfel in Rio 1992. Die Zwölfjährige richtete dort einen emotionalen Appell für Umweltschutz an die Vertreter:innen aus der ganzen Welt. Der 2020 produzierte Trickfilm unterstreicht ihre Worte mit anschaulichen kindgerechten Bildern. Severn Cullis-Suzuki fordert die Menschen dazu auf, Verantwortung zu übernehmen und sich für den Schutz der Umwelt einzusetzen, besonders für die kommenden Generationen. Die formulierten Wünsche und Probleme wirken durch die filmische Gestaltung motivierend und aktivierend und laden zum Nachdenken ein.

Welche medienpädagogisch relevanten Themen werden im Film angesprochen?

  • Umweltzerstörung
  • Konsum
  • Gesellschaftliches Miteinander
  • Information
  • Menschenrechte

Nur ein Kind – trotzdem große Wirkung

Steigende Meeresspiegel, Erderwärmung und schmelzende Gletscher sind in den letzten Jahren immer häufiger Teil der Berichterstattung, genauso wie deren spürbare Folgen. Dass diese Geschehnisse Folgen des menschengemachten Klimawandels sind, lässt sich vor dem Hintergrund der Wissenschaft schwer leugnen. Dieses Wissen beeinflusst durch die fast dauerhafte Präsenz das Verhalten und die Ängste vieler Menschen und bewegt auch einige dazu, sich aktiv zu engagieren. Der Klima-Aktivismus findet in den letzten Jahren in verschiedenen Protestformen statt und erhält viel öffentliche Aufmerksamkeit. An der Spitze der Klimaproteste stand zu Beginn Greta Thunberg, eine schwedische Jugendliche, die 2018 zum ersten Mal Thema der weltweiten Presse und Social Media war. Sie war zum damaligen Zeitpunkt noch Schülerin und begann damit, immer freitags an Stelle des Schulbesuchs vor dem Parlament zu demonstrieren.

Aus Gretas einzelnem Protest wurde durch die öffentliche Aufmerksamkeit schnell die Protestbewegung Fridays for Future, bei welcher sich vor allem Kinder, Jugendliche und jungen Erwachsene engagieren. Dass gerade junge Menschen in Sachen Umweltschutz laut werden, ist nichts Neues. Die Zwölfjährige Severn Cullis-Suzuki hielt bereits 1992 eine eindringliche Rede über den Klimawandel auf dem UNO-Gipfel, die um die ganze Welt ging. Diese Rede ist in dem Film „Nur ein Kind“ mit einer passenden Videocollage hinterlegt. Der Film macht darauf aufmerksam, wie aktuell die Rede auch nach über 30 Jahren noch ist.

Nur ein Kind
Szenenbild aus „Nur ein Kind“ © Amka Films Productions SA

Politische und mediale Wirkung durch junge Stimmen

Worte und Taten haben eine Wirkung, und gerade durch das Internet, welches diese Worte und Handlungen auf der ganzen Welt sichtbar macht, ist die mögliche Wirkung gewachsen. Eine immer größere Rolle bei politischem Aktivismus und besonders beim Kampf gegen den Klimawandel spielen Soziale Medien. Da diese Medien Aktivist:innen und andere Nutzer:innen direkt kommunizieren und interagieren lassen, kann ein weltweiter Austausch stattfinden. Das führt dazu, dass immer mehr Menschen Informationen zu dem Thema erhalten und sich dabei zu aufsehenerregenden Aktionen vernetzen.

Dadurch kommt es in den letzten Jahren dazu, dass analoge Aktivitäten weltweit parallel stattfinden, wie zum Beispiel der Globale Klimastreik von Fridays for Future. Gerade hier ist durch die Sozialen Medien ein Unterschied zwischen den Aktionen von Severn Cullis-Suzuki und Greta Thunberg zu erkennen. Der Druck auf die Politik hat sich durch die Möglichkeit, permanent überall präsent zu sein, enorm gesteigert. Der Aktivismus rund um Klimawandel und Umweltschutz kann dadurch heute mehr politischen Druck aufbauen als die Rede von Severn Cullis-Suzuki, denn obwohl diese 1992 vor den teilweise mächtigsten Politiker:innen der Welt stand, ist die Wirkung heute durch Online-Gemeinschaft und die Möglichkeit der Vernetzung größer.

Um wirksam online aktiv in Sache Klimawandel zu sein, ist es wichtig zu wissen, welche Informationen, Nachrichten und Studien ernst zunehmen und welche Meldungen Falschnachrichten sind. Viele Meldungen in den Sozialen Medien können, da jeder Mensch einfach Dinge teilen kann, falsch oder ungenau sein. Um politisch und medial wirksam zu sein, ist es wichtig, die richtigen Informationen und Fakten zu verwenden, denn nur so findet man Gehör bei politischen Entscheidungsträger:innen. Für die Wirksamkeit des Aktivismus ist es besonders wichtig, Medien sinnvoll und zielführend einzusetzen. Das richtige Nutzen von Medien und deren Möglichkeiten muss erlernt werden und kann einen großen Unterschied machen. Dieser Unterschied ist gerade in der Klimabewegung zu erkennen, wenn man den Verlauf über die letzten Jahre betrachtet. Die Rede von Severn hätte nachhaltigere und weitreichendere Möglichkeiten gehabt, wenn die globale Vernetzung damals schon auf diese Weise möglich gewesen wäre.

Zusätzlich zum Film stehen weiterführende Arbeitsmaterialen und Arbeitsblätter zur Verfügung. Die Arbeitsblätter bestehen aus Aufträgen, die auf die verschiedenen Themen und Probleme der Rede von Severn Cullis-Suzuki eingehen. Die Bearbeitung greift auch den Vergleich zu aktuellem Aktivismus auf und regt zur Recherche über alle Themen des Films an. Die Aufgaben fördern so auch das Nachdenken über die Möglichkeiten, welche die Sozialen Medien schaffen. Darin liegt auch im Wesentlichen der medienpädagogische Anknüpfungspunkt zu diesem Film.

Zum Einsatz in der (außer-)schulischen Medienarbeit mit Kindern und Jugendlichen

Analoge wie digitale Medien sind in den letzten Jahren voll von Informationen über den Klimawandel. Es ist fast unmöglich, dem Thema zu entgehen. Die Auseinandersetzung mit dem Klimawandel und besonders seinen Folgen bewegt die Menschen. Die Zukunftsaussichten, welche durch das Szenario gezeigt werden, sind für die Menschheit und den gesamten Planeten lebensbedrohlich. Diese Tatsache bereitet vor allem jungen Menschen Sorgen, denn je weiter der Blick in die Zukunft reicht, desto verheerender werden die Folgen der Erderwärmung.

In der Studie „Zukunft? Jugend fragen! 2021“ des Umweltbundesamts wird deutlich, dass der Klimawandel bei der Mehrheit der Befragten ein Thema im Alltag ist. Besonders im Fokus stehen dabei die Emotionen, welche durch den Klimawandel ausgelöst werden. Ein großer psychischer Effekt bei Jugendlichen ist die Angst vor der Zukunft. Die Studie belegt, was Aktionen wie Fridays for Future längst vermuten lassen: Die Mehrheit der Jugendlichen ist durch das Thema Klimawandel bewegt und macht sich Gedanken darüber.

Der Film „Nur ein Kind“ thematisiert genau diese Gedanken von Kindern und Jugendlichen. Er stellt die Rede einer Jugendlichen dar, welche sich mit dem Zustand der Welt auseinandergesetzt hat. Dass diese Rede schon über 30 Jahre alt ist, zeigt den Rezipient:innen, dass das Thema auch früher Relevanz hatte und sie nicht allein mit ihren Sorgen und Gedanken sind. Zudem fokussiert der Film, wie gerade Soziale Medien bewusst einzusetzen sind, um mehr Aufmerksamkeit und gemeinschaftliches Handeln zu generieren. In der Anschlusskommunikation wird hinterfragt, wie Menschen zum Nach- und Umdenken bewegt werden können. Reichen dazu emotionale Worte mit animierten Sequenzen oder gibt es zielführendere Möglichkeiten, den Ernst der Lage klarzumachen?

Der Film zeigt die negativen Emotionen von Kinder und Jugendlichen auf und trifft einige der Rezipient:innen in ihrem Erleben und Fühlen. Diese Emotionen sind berechtigt und ernst zu nehmen. Anhand des Films ist aber auch eine Anschlusskommunikation möglich, die positive Entwicklungen aufzeigt. Welche Dinge haben sich seit 1992 vielleicht schon verbessert und welche Ängste von Severn Cullis-Suzuki sind inzwischen kein Grund zur Sorge mehr? Gleichzeitig kann eine Recherche darüber, was die Rede damals bewegt hat und welche Möglichkeiten geschaffen wurden, zu Hoffnung und Zuversicht führen und erkennen lassen, welche Möglichkeiten durch die Digitalität zur Verfügung stehen.

Zum Einsatz mit Erwachsenen

Erwachsene spielen in dem Szenario des Films „Nur ein Kind“ eine Schlüsselrolle. Die Rede der Zwölfjährigen richtet sich konkret an Erwachsene, besonders solche, die globale Entscheidungsmacht und Verantwortung haben. Auch wenn die Ansprache damals direkt an die Vertreter:innen der UNO ging, spricht sie alle erwachsene Menschen an. Erwachsene haben mehr Möglichkeiten als Kinder und Jugendliche, denn sie können weitreichendere Entscheidungen treffen und damit Themen und Ressourcen beeinflussen. Alleine der Besitz von Geld macht einen entscheidenden Unterschied, besonders bei wohlhabenderen Erwachsenen. Diese können in vielen Bereichen wählen, für was sie ihr Geld nutzen und was für eine Aussage ihre Ausgaben haben. Nehme ich den günstigeren Strom, den ein Braunkohle-Werk produziert, oder wähle ich den ein paar Euro teureren ökologischen Strom? Diese Entscheidung sendet ein Signal an Unternehmen und belastet die Umwelt unterschiedlich.

Gleichzeitig haben in demokratischen Ländern Erwachsene ein Stimmrecht. Sie steuern mit ihrer Wahl die Themen, welche die Politik diskutiert, und die Entscheidungen, welche getroffen werden. An diesem Punkt können Erwachsenen reflektieren, welche Signale sie persönlich und auch ihre ganze Generation gerade an nachfolgende Generationen sendet. Gemeinsam suchen sie nach Punkten im Alltag, bei denen konkret und realistisch etwas änderbar ist, um das Klima positiv zu beeinflussen. Zudem kann über aktuelle politische Entscheidungen und wie diese zu bewerten sind gesprochen werden.

Mit Erwachsenen kann ebenfalls an die Emotionen angeknüpft werden, die beim Anschauen des Films entstehen. Die Bilder und die Worte lösen auch bei Erwachsenen etwas aus und es gibt einige Erwachsene, die Angst verspüren, wenn es um die Zukunft der Erde geht. Diese Emotionen sind wahrscheinlich nicht sehr verschieden zu denen der Kinder und Jugendlichen. Mit den Erwachsenen kann darüber gesprochen werden, was ihre Ängste und Sorgen bezüglich der Umwelt in ihrer Jugend waren und wie diese sich gewandelt haben. Gemeinsam kann gesammelt werden, wie der Austausch über die eigenen Erfahrungen mit Kindern und Jugendlichen sinnvoll gestaltet werden kann. Wichtig ist hierbei, dass alle Emotionen, die eigenen damals oder die der Jugend heute, anzuerkennen sind.

Ein weiterer Punkt für die Arbeit mit Erwachsenen ist das mediale Auftreten. Es kann reflektiert werden, inwieweit Soziale Medien Einfluss ausüben können. Ein weiteres Thema können die positiven und negativen Seiten der Sozialen Medien in Bezug auf Nachrichten und Informationen über den Klimawandel sein. Was unterscheidet den Umgang der gegenwärtigen Jugendgeneration mit der Angst vor der Zukunft aufgrund von Gefährdungen und negativen Zukunftsprognosen in der eigenen Jugendzeit? Welchen Effekt hat es, dass neue Nachrichten permanent verfügbar sind, und welche Rolle spielen falsche Fakten und Hetze im Internet? Auf der anderen Seit wäre die Frage zu beantworten, welche Chancen in der Digitalität liegen. Im Hinblick auf mediale Kommunikation kann darüber gesprochen werden, wie ein produktiver Online-Austausch stattfinden und der „Generationenkonflikt“ zum Thema Umweltschutz, welcher auf Social Media oftmals stattfindet, überwunden werden kann.

Nur ein Kind
Szenenbild aus „Nur ein Kind“ © Amka Films Productions SA

Anknüpfungspunkte für aktive Medienarbeit

Das Begleitmaterial zum Film enthält einige Arbeitsaufträge. Es gibt zehn vorbereitete Arbeitsblätter zu verschiedenen Themen, von denen einige die Nutzug weiterer Medien erfordern. Im Folgenden sind ergänzende Ideen beschrieben, wie die Anschlussarbeit aussehen kann.

Plakat gestalten zu den Kinderrechten

Thema des Films ist die Rede einer Jugendlichen über die Zukunft des Planeten und das gesellschaftliche und politische Miteinander. Sie spricht von dem, was ihr Angst macht, und von dem, was sie sich wünscht. Sie spricht auch von Kinderarmut und weiteren Folgen des Klimawandels, gerade für Kinder. Deshalb sollen die Teilnehmer:innen in Gruppenarbeit im Internet Informationen zu der UN-Kinderrechtskonvention recherchieren und die Kinderrechte auf einem Plakat gestalten, welches sie anschließend aufhängen.

Bei älteren Kindern und Jugendlichen kann ein zusätzlicher Arbeitsauftrag sein, dass sie herausfinden, welche Möglichkeiten Kinder bei einer Rechtsverletzung haben. Wer ist Ansprechpartner und welche Schritte sind einzuleiten? Die Vorgehensweise wird auch auf dem Plakat vermerkt.
Darüber hinaus können mit diesen Altersgruppen auch Abwägungen der unterschiedlichen Rechte vorgenommen werden: Wie passt z. B. das Recht auf Zugang zu Medien und Informationen zu den Schutzrechten von Kindern? Wie funktioniert der Jugendschutz in Deutschland und wo gibt es kindgerechte Medien und Informationen?
Anschließend hängen die Teilnehmer:innen die Plakate in der Einrichtung in der Höhe des Blickfeldes von Kindern auf. So können alle Kinder und Jugendliche ihre Rechte nachlesen und wissen, wo sie Hilfe bekommen.

Hinweisschilder

Die Kinder und Jugendlichen arbeiten dazu in Kleingruppen zusammen. Der Arbeitsauftrag ist eine Recherche im Internet darüber, welche Alltags-Tipps es gibt, um die Umwelt zu schonen, und welche kleinen Tricks einen Unterschied machen können. (wie z.B. „Beim Lüften Heizung aus“ oder „Beim Verlassen des Raums Licht aus“ etc.) Nach der Such-Phase sollen die Kinder und Jugendlichen am PC Hinweisschilder gestalten, die durchführbare Aktionen beschreiben. Diese Schilder hängen die Teilnehmer:innen anschließend in der Einrichtung, in welcher die Medienarbeit stattfindet, auf.

Verfassen einer eigenen Rede

Die Teilnehmer:innen sollen sich vorstellen, dass morgen der nächste UNO-Gipfel stattfindet. Sie sind persönlich eingeladen, dort über ihre Anliegen, Sorgen und Wünsche zu sprechen. Welche Themen wären für sie relevant, haben sie vielleicht schon Lösungsideen und möchten, dass Entscheidungsträger über ihre Lösungsvorschläge nachdenken? Anschließend soll daraus eine gut aufgebaute Rede entstehen. Diese Reden tragen die Teilnehmer:innen im Plenum vor. Danach arbeiten sie die Themen heraus, die bei ihnen besonders häufig aufgetaucht sind. Falls es eine Zeitung (wie ein Jugendtreff-Blatt oder eine Schülerzeitung) in der Einrichtung gibt, in welcher die Medienarbeit stattfindet,  findet eine Wahl darüber statt, welche Rede die Zeitung als Artikel abdruckt. Falls eine Website der Einrichtung existiert, kann der Artikel auch dort erscheinen.

Good-News Pinnwand

Die Teilnehmer:innen sollen die im Film angesprochenen Themen herausfiltern und zu diesen Kategorien nach guten Nachrichten der letzten Zeit suchen. Die gefundenen Nachrichten und Informationen werden oline in einem Tool zum Ideensammeln vermerkt. Beim Finden des richtigen Tools für die eigenen Zwecke kann die Toolsmap der Clearingstelle helfen. Unter dem Punkt Zusammenarbeit und digitale Tafeln finden sich einige passende Tools (wie z. B. Classroom Screen, Oncoo oder Taskcards). Nach dem Sammeln der guten Nachrichten können diese, je nach gewähltem Tool, geclustert und sortiert werden.

Die Teilnehmer:innen erstellen einen QR-Code mit dem Link zu dieser Sammlung, welchen sie in der Einrichtung aufhängen. So können die Teilnehmer:innen auch über längere Zeit immer wieder gute Nachrichten, die sie im Internet finden, auf der Pinnwand ergänzen und mit der erstellten Pinnwand kann nachhaltig und lange gearbeitet werden. Diese Sammlung kann eine Hilfe dabei sein, mit den eigenen Ängsten umzugehen. Die Teilnehmer:innen können immer wieder auf diese Sammlung zurückgreifen, wenn sie gerade hoffnungslos sind oder sich ohnmächtig fühlen. Die guten Nachrichten können dann helfen, auch das Gute, das passiert, zu sehen.

Für wen?

Kinder ab 8 Jahren, Jugendliche, Schüler:innen, Erwachsene, Eltern, Pädagog:innen

Bezugsmöglichkeiten

Zahlreiche kirchliche Medienstellen haben den Film incl. Begleitmaterialien im Angebot als Medium zum Verleih bzw. Download.
Außerdem ist der Film (ohne die Begleitmaterialien) bis 05.06.2027 in der ARD-Mediathek zu finden.

Fazit

Globale gesellschaftliche Krisen und Problemlagen sind gerade durch die digitale Vernetzung alltägliche Themen, auch schon für Kinder und Jugendliche. Das ist aber kein neues Phänomen, sondern seit Jahrzehnten Teil der Gesellschaft, auch wenn sich die Kommunikations- und Informationswege deutlich geändert haben. Der Film „Nur ein Kind“ greift genau diese Themen auf. Er macht deutlich, dass es auch vor 30 Jahren Ängste und Probleme im Zusammenhang mit Umweltschutz und Klimaveränderungen gab. Der Film und die Begleitmaterialien helfen dabei, die Themen im zeitlichen Kontext zu betrachten und Parallelen und Unterschiede im Aktivismus vor und nach dem Entstehen Sozialer Medien zu erkennen. Die Aufmachung regt zum Nachdenken an. Gerade die letzte Sequenz zu dem Aufschrei der Kinder heute kann Mut machen und motivieren.

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